Verteidigung Bachelorarbeit



  • Hängt von deiner Studienordnung ab (und vor allem vom Prof, der die Prüfung abnimmt), aber ich würde mal raten, dass du ca. 15 Minuten lang deine Bachelorarbeit nochmal mündlich vortragen sollst (mit PowerPoint-Folien o.ä.). Das heißt, du musst inhaltlich nichts neues mehr erfinden, sondern eher sehr viel weglassen, und nur das Wichtigste in den 15 Minuten erzählen. Danach kommt meist noch 10 Minuten lang ne kleine Frage/Diskussionsrunde.

    An sich ists also eher eine lockere Veranstaltung, die an deiner Noten eigentlich nichts mehr ändern sollte (der Prof sieht durch die schriftliche Arbeit schon, was er von dir halten soll) und nur der Form halber durchgeführt wird.



  • Es soll sogar 30 Minuten dauern. Also ganz schön lange...
    Und ich frage mich ob ich was neues reinbringen soll . Sonst kann ich ja gleich die Bachelorarbeit vorlesen 🙂



  • Nein, so wie ich das kenne, musst du genau das machen: deine Arbeit vortragen/vorlesen.



  • Es geht wohl darum einfach die Bachelorarbeit nochmal vorzustellen.
    Der Prof wird sich dann wohl langweilen da er es schon kennt *gg*



  • Findest du das jetzt irgendwie ungewöhnlich? Ist doch fast immer so (außer der Prof/Lehrer ist zu faul). In der Kollegstufe gabs z.B. die Facharbeit, die musste man auch vorstellen, obwohl der Lehrer sie schon kannte. Die Projekte im Studium (z.B. Studienarbeit) ebenfalls.
    Genaugenommen müssten sich Profs die ganze Zeit langweilen. Jedenfalls wär der Job nichts für mich. Die machen meist Jahr für Jahr dasselbe. Und du meinst, wenn du in einer Vorlesung einen Vortrag über xyz halten musst, langweilen die sich nicht? Die vergeben da meist ebenfalls Themen, die sie schon kennen, damit sie das auch bewerten können.


  • Mod

    Mechanics schrieb:

    Genaugenommen müssten sich Profs die ganze Zeit langweilen. Jedenfalls wär der Job nichts für mich. Die machen meist Jahr für Jahr dasselbe. Und du meinst, wenn du in einer Vorlesung einen Vortrag über xyz halten musst, langweilen die sich nicht? Die vergeben da meist ebenfalls Themen, die sie schon kennen, damit sie das auch bewerten können.

    Die Lehre ist nur ein kleiner Teil von dem, was ein Professor macht. Und eine Abschlussarbeit soll ja - sofern sie gut ist+ - richtige Forschung sein. Das heißt, da wird wirklich was produziert, was es vorher noch nicht gab*. Und das ist dann schon spannend.

    *: Bei einer Bachelorarbeit ist das zwar nur ein winzig kleiner Beitrag zu einem winzigen Teilproblem eines Teilproblems, aber mehr geht eben nicht in ein paar Wochen.
    +: Es mag natürlich auch Studenten geben, die keine so tolle Arbeit leisten 😉 . Dann hat der Prof viel Betreuungsarbeit geleistet dafür, dass nichts bei rum kommt.



  • Also der Vortrag soll ja eine PowerPoint Presentation werden.
    Ihr würdet also einfach Teile aus der Bachelorarbeit kopieren und auf den Folien einfügen.



  • blurry333 schrieb:

    Hallo,
    wie sieht so eine Verteidigung der Bachelorarbeit aus ?

    blurry333 schrieb:

    Wozu fragen die Profs gerne näheres ?

    Er will (muss!) feststellen, ob Du die Arbeit selber geschrieben hast. Und das ist auch gut so, finde ich. Vielleicht fragt der Beisitzer mal was Fachliches zu seinem Lieblibgsthema, um sich einen Eindruck zu machen, ob die Note generell passt. Mehr ist das nicht.



  • Ich bin am Institut immer bei den Diplomverteidigungen mit dabei, welche zwar bedeutend umfangreicher sind aber im Grunde ist es irgendwo auch nichts anderes. Es wird halt sehr drauf geachtet, wie die Ergebnisse interpretiert und erzählt werden. Der Sinn von solchen Verteidigungen ist, dass man lernt seine Ergebnisse vorzustellen. Du musst dir wirklich das Wichtigste, also deine Erkenntnisse, heraussuchen und vorstellen. Du fängt mit einer kleinen Einleitung an, was das Thema war, wie du dahin gekommen bist und dann erzählst du die meiste Zeit, was du gemacht hast und was dabei rausgekommen ist. Am Ende kommen dann halt noch Fragen.



  • Also es läuft trotzdem auf eine 30 minütige Zusammenfassung der Bachelorarbeit hinaus. Um ein bisschen Abwechslung reinzubringen werd ich vielleicht noch andere Fotos und andere Erklärungen bringen.



  • Wie ich meine Diplomarbeit verteitigt habe? Mit einer Pistole wie sonst? 😉

    Nein!!!

    Verteidigen ist zu martialisch. Du sollst deine Arbeit vorstellen. Stell dir vor, du bist auf einer ACM Konferenz und du stellst deine Arbeit vor, s.d. der Zuhörer nach deinem Vortrag die wichtigsten Punkte deiner Arbeit verstanden hat. Nach dem Vortrag kommt meistens eine kleine Fragerunde, in der der Zuhörer einige Verständnisfragen stellen kann.

    Du must die wichtigsten Eckpunkte deiner Arbeit auf Folien präsentieren. Wichtig ist hierbei der rote Faden, als auch der Präsentations-Stil. Komplette Sätze sind meistens fehl am Platz. Ebenso sind überfrachtete Folien die den Zuhörer überfordern nicht gut.

    Ist nicht schwer, aber man sollte es auch nicht unterschätzen.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Verteidigen ist zu martialisch.

    Wieso? Ich könnte mir schon vorstellen, dass einige blurrys Bachelorarbeit haben wollen und dabei auch über Leichen gehen würden 😉



  • Mechanics schrieb:

    Bitte ein Bit schrieb:

    Verteidigen ist zu martialisch.

    Wieso? Ich könnte mir schon vorstellen, dass einige blurrys Bachelorarbeit haben wollen und dabei auch über Leichen gehen würden 😉

    Ich würde sie lesen und wahrscheinlich tausendmal innerlich sterben dabei.



  • hab die Verteidigung hinter mich gebracht.
    Was steht eigentlich alles auf dem Abschlusszeugnis. Auch wieviele Semester man studiert hat ??



  • blurry333 schrieb:

    hab die Verteidigung hinter mich gebracht.
    Was steht eigentlich alles auf dem Abschlusszeugnis. Auch wieviele Semester man studiert hat ??

    Das ist sehr unterschiedlich, in der Regel aber mindestens wann man es abgeschlossen hat, die Durschnittsnote sowie die Note und Creditpoints je nach Modul. Teilweise noch eine ETCS-Notenstufe (Wie gut hat man im Vergleich zu anderen Abgängern des Studienganges abgeschlossen).

    Der Aufbau ist aber doch sehr unterschiedlich (auch im Detaillierungsgrad).


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