rsync kopiert von ntfs Partition auf ntfs Partition Dateien ständig neu



  • Folgendes Problem

    Ich habe 2 Festplatte, eine eingebaute, eine zum Wechseln.

    Auf diesen sind jeweils nun ein Verzeichnis Namens "Daten" und die Dateien in diesem Verzeichnis sollen von der einen Platte bei Bedarf auf die andere synchronisiert kopiert werden.

    Aber rsync will einige Dateien, die auf der zweiten Platte schon vorhanden sind (gleiche MD5SUM Prüfsummen!), ständig nochmal von neuem kopieren.

    Mein Befehl:

    rsync -avn --delete /media/wechsel_ntfs/Daten/ /media/static_ntfs/Daten/

    Auch a ersetzt durch r Option hat nichts gebracht:
    rsync -rvn --delete /media/wechsel_ntfs/Daten/ /media/static_ntfs/Daten/

    Wer kann schnell helfen, ich brauch schnellstmöglich ne Lösung, die Daten muß ich heut noch zu jemandem bringen weg.



  • Mit --modify-window=2 konnte ich die Anzahl der nicht nochmal zu kopierenden Dateien verbessern, aber es werden leider immer noch ein paar Dateien zweimal kopiert, obwohl sie auf dem Zielsystem schon vorhanden sind.



  • Die --delete Option scheint irgendwie nicht zu funktionieren.

    Dateien die ich auf dem Quellmedium gelöscht werden, werden im Ziel nicht gelöscht.



  • Irgendwie scheint er auch gar nicht die Informationen upzudaten.

    Eine Datei die ich auf der Quellpartition neu erstelle, wird ebenfalls nicht ins Ziel kopiert.
    Muß man die Partition erst remounten damit das funktioniert?



  • Kann hier niemand helfen?

    Ich muß gleich Weg, nachher ist Glatteis!



  • Ok, hab das Problem selber gelöst.

    Eure Hilfe war zu nichts nutze, wohl zu viele PC Luschen oder DAUs anwesend.

    Wie dem auch sei, ich poste die Lösung mal hier für mich selber, falls ich das nochmal brauchen sollte. Ne Suchmaschine wird den Thread dann schon finden:

    Kommandos sind nur für ntfs zu ntfs Partition geeignet:
    ACLs und Co. wird ignroiert.

    # Von Backupmedium auf lokales Medium
    # kopiert alle Dateien in Daten in das Datenverzeichnis auf static_ntfs
    rsync -rltDv --modify-window=2 --progress --delete /media/wechsel_ntfs/Daten /media/static_ntfs/
    
    # Von lokalem Medium auf Backupmedium
    # kopiert alle Dateien in Daten in das Datenverzeichnis auf wechsel_ntfs
    rsync -rltDv --modify-window=2 --progress --delete /media/static_ntfs/Daten /media/wechsel_ntfs/
    

    Für nen Test ohne kopieren bei dem -rltDv noch ein n hinzufügen.
    -rltDvn



  • dringende Hilfe schrieb:

    Aber rsync will einige Dateien, die auf der zweiten Platte schon vorhanden sind (gleiche MD5SUM Prüfsummen!), ständig nochmal von neuem kopieren.

    Das ist völlig normal. rsync -n prüft nämlich gar keine Checksummen, das prüft nur ob Timestamp/Dateigröße bei Quelle und Ziel übereinstimmen um zu entscheiden, ob die Datei übertragen werden muss.

    Wenn aber die Checksummen übereinstimmen, wird beim richtigen rsync-Aufruf ohne -n sehr wenig Traffic über die Leitung gehen. Beim lokalen Kopieren hilft das alles aber gar nichts, da muss die Datei auf beiden Seiten sowieso komplett gelesen werden, um die Checksummen zu berechnen. Falls die Schreibrate auf der Zielplatte nicht ausgesprochen schlecht ist, wirst du deswegen keinen massiven Geschwindigkeitsunterschied sehen zwischen den beiden Szenarien

    1. Die Quell-Datei existiert im Zielverzeichnis nicht.
    2. Die Quell-Datei existiert im Zielverzeichnis schon mit identischer Checksumme, aber anderem timestamp.

    Das ist aber zu erwarten bei lokalen Kopien.

    --modify-window=2 ist ziemlich groß, das erlaubt Differenzen von plus/minus 2 Sekunden, also insgesamt 4 Sekunden für die Timestamps. Selbst bei FAT genügt --modify-window=1, weil FAT manche timestamps mit 2-Sekunden-Granularität speichert. NTFS sollte kein größeres modify-window benötigen.

    Allgemein würd ich abraten von NTFS als Backup-Ziel für rsync. Meiner Erfahrung nach ist rsync mit ext4 als Ziel um Größenordnungen schneller als mit NTFS. Bei mir war der Geschwindigkeitsunterschied sogar so groß, dass sich das Abbrechen des laufenden Backups und das Neuformatieren der Partition in ext4 und anschließendem Neustart des Backups gelohnt haben.

    Was ich bei rsync-Aufrufen zu Backup-Zwecken übrigens immer angeben würde, außer wenn gute Gründe dagegen sprechen, sind die Schalter -S und -H. Der Schalter -S repliziert sparse-Dateien im Zielverzeichnis, der Schalter -H hardlinks. Beides sehr nützliche Dateisystem-Features, außerdem schadet -S auch nicht, wenn es keine sparse files gibt. Der Schalter -H kostet ein bisschen RAM, da kann man sich vorher überlegen, ob hardlinks auftreten können oder nicht. Wenn man aber tatsächlich hardlinks in der Quelle hat und dann ohne -H kopiert, kann das auf dem Zielverzeichnis ziemlich böse enden. Auch NTFS unterstützt sparse files und hardlinks.


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