Wie lange kann man vernünftig programmieren?



  • Wem es gefällt, warum nicht? Wer sagt denn dass Leute die weniger Denken müssen unglücklicher sind als Leute die immer Denken müssen?



  • Für mich ist Programmierer = jemand, der programmiert. Dass es mal in der Steinzeit einen so genannten Lehrberuf gab, wen interessiert's? Zum Glück heißen die Berufe heute so bescheuert, dass in der Zukunft keiner drauf kommen würde, das als normale Tätigkeitsbezeichnung zu verwenden.

    BTW: 14000!



  • volkard schrieb:

    Es gab in Deutschland den Lehrberuf des Programmieres. Der durfte nicht selber nachdenken, sondern der Informatiker hat Struktogramme gemalt und er sollte die nach Cobol oder Maschinensprache übersetzten.

    Ja heute heisst das ganze UML. Und ich darf diese bloeden Ideen dann umsetzen, die die Herren 'model driven development' sich ausgedacht haben. Haetten die ein wenig mehr Ahnung vom Programmieren, dann gaebe es nicht so viel Probleme.



  • knivil schrieb:

    volkard schrieb:

    Es gab in Deutschland den Lehrberuf des Programmieres. Der durfte nicht selber nachdenken, sondern der Informatiker hat Struktogramme gemalt und er sollte die nach Cobol oder Maschinensprache übersetzten.

    Ja heute heisst das ganze UML. Und ich darf diese bloeden Ideen dann umsetzen, die die Herren 'model driven development' sich ausgedacht haben. Haetten die ein wenig mehr Ahnung vom Programmieren, dann gaebe es nicht so viel Probleme.

    Sowas gibts wirklich?



  • echt? schrieb:

    Sowas gibts wirklich?

    Ja, aehm, nein, weil: "UML saves the world."



  • knivil schrieb:

    echt? schrieb:

    Sowas gibts wirklich?

    Ja, aehm, nein, weil: "UML saves the world."

    Und was heisst nun UML - 'Und Morgen Läufst' oder 'Undefined Managed Listings?



  • UnMögLich.



  • Tyrdal schrieb:

    UnMögLich.

    Topp-Anwort! 👍 Hat mich überzeugt. :p



  • Um mal zum Thema zurückzukommen. Ich hab Sonntag von 22h bis 3h und heute von 10h bis 18h nahezu durchgehend programmiert, und das auch vernünftig, weil nun alle Testfälle der LVA-Leitung durchlaufen. Code sieht jetzt nicht besonders gut aus, aber auch nicht besonders übel. Ich denke man kann also durchaus viel viel länger programmieren (falls Druck da ist und man in der Lage ist seine Konzentrationsfähigkeit unter Druck nicht zu verlieren).

    MfG SideWinder



  • SideWinder schrieb:

    Um mal zum Thema zurückzukommen. Ich hab Sonntag von 22h bis 3h und heute von 10h bis 18h nahezu durchgehend programmiert, und das auch vernünftig, weil nun alle Testfälle der LVA-Leitung durchlaufen. Code sieht jetzt nicht besonders gut aus, aber auch nicht besonders übel. Ich denke man kann also durchaus viel viel länger programmieren (falls Druck da ist und man in der Lage ist seine Konzentrationsfähigkeit unter Druck nicht zu verlieren).
    MfG SideWinder

    War es spannend?
    Ich denke, wenn es spannend ist, gibt es kaum eine vernünftige Grenze. Wie beim Computerspielen, wo man Zocker aufstehen sieht, denen sogleich die Beine einklappen. Oder wo der Platznachbar einem fasziniert erzählt, daß er auf einmal die beiden Augen nicht mehr auf einen Punkt fokusieren muß, sondern sie getrennt voneinander bewegen kann und trotzdem beide Bilder gleichzeitig versteht. Programmieren ist ein Computerspiel, das den Eingeweihten viel stärker fesseln kann als WoW und Sims zusammen.



  • Ja, der Compiler meiner Grammatik kann nun if/while/assignments/klassenmember-assignments, einzig und allein methodenaufrufe fehlen ihm noch, aber das kommt auch erst zur nächsten Übungsrunde 🙂

    Jetzt muss ich morgen noch einen Optimierungstag einlegen, weil ich derzeit noch 3x soviele Instruktionen habe wie die Referenz der bis jetzt jeweils Besten für ein Beispiel, das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen 😃

    MfG SideWinder



  • ich hab' mal 40 h durchprogrammiert. Ist doch nichts Besonderes, wenn Termindruck herrscht oder wenn am Wochenende für eine Präsentation am Montag noch ein paar Features abgefeilt werden müssen.



  • zum Beispiel schrieb:

    ich hab' mal 40 h durchprogrammiert. ...

    Du armer Mensch - und was hast du sonst noch für Interessen?

    Gut, unter Zeitdruck macht man mal einiges, wenn es etwas bringt. 😮



  • zum Beispiel schrieb:

    ich hab' mal 40 h durchprogrammiert. Ist doch nichts Besonderes, wenn Termindruck herrscht oder wenn am Wochenende für eine Präsentation am Montag noch ein paar Features abgefeilt werden müssen.

    wie wärs mit besserer Zeitplanung? Wenn am Wochenende vor der Präsentation noch genug zu tun ist um 40h damit zu füllen, ist irgendwas falsch gelaufen



  • zwutz schrieb:

    zum Beispiel schrieb:

    ich hab' mal 40 h durchprogrammiert. Ist doch nichts Besonderes, wenn Termindruck herrscht oder wenn am Wochenende für eine Präsentation am Montag noch ein paar Features abgefeilt werden müssen.

    wie wärs mit besserer Zeitplanung? Wenn am Wochenende vor der Präsentation noch genug zu tun ist um 40h damit zu füllen, ist irgendwas falsch gelaufen

    Wozu? Hat doch bestens funktioniert.



  • Als ich noch beruflich mit dem Programmieren beschäftigt war dauerte meine längste Session 16 Stunden. Es kam noch dazu das ich in einer fremden Stadt arbeiten durfte, dann 2 Stunden Schlaf und Flieger zurück nach Hause. Die ganze Aktion musste so gemacht werden weil die Chefs unbedingt noch was für die Messe fertig haben wollten.

    Ich habe noch nie so schlecht programmiert wie in dieser Zeit. Wäre ich ausgeruht und ohne Druck an die Sache ran gegangen wäre das gleiche Ergebnis in ca. 3 Stunden auch fertig gewesen. Ist wohl auch einer der Gründe warum ich nicht als Berufsprogrammierer geeignet bin, was solls meine Leidenschaft kann ich auch als Hobby ausüben.

    G hibbes



  • ich bin der Ansicht, maximal 4 Stunden. Die Qualität des Codes sinkt danach ab, Fehler schleichen sich leichter ein. Es lässt sich sicher nicht pauschal beantworten, wie lange man vernünftig durchprogrammieren kann. Aber jeder kommt halt nach einiger Zeit an den Punkt, wo das Gehirn eine Pause braucht, und die Fehleranfälligkeit deutlich steigt..



  • zwutz schrieb:

    wie wärs mit besserer Zeitplanung? Wenn am Wochenende vor der Präsentation noch genug zu tun ist um 40h damit zu füllen, ist irgendwas falsch gelaufen

    nicht wenn die Weiterfinanzierung in der Luft hängt, und die Leitung Freitag abend um ca 0 Uhr mitteilt, daß diese-und-jene Änderung die Chancen verbessern würde ... Das Programm an sich war seit ca 1 Jahr fertig und im Einsatz 😃



  • SideWinder schrieb:

    Um mal zum Thema zurückzukommen. Ich hab Sonntag von 22h bis 3h und heute von 10h bis 18h nahezu durchgehend programmiert, und das auch vernünftig, weil nun alle Testfälle der LVA-Leitung durchlaufen. Code sieht jetzt nicht besonders gut aus, aber auch nicht besonders übel.

    Wenn der Code nicht besonders gut aussieht, würde ich das auch nicht als vernünftig programmiert bezeichnen, vorallem wenn man das mal warten oder weiterentwickeln muss.



  • ebeneKugel schrieb:

    SideWinder schrieb:

    Um mal zum Thema zurückzukommen. Ich hab Sonntag von 22h bis 3h und heute von 10h bis 18h nahezu durchgehend programmiert, und das auch vernünftig, weil nun alle Testfälle der LVA-Leitung durchlaufen. Code sieht jetzt nicht besonders gut aus, aber auch nicht besonders übel.

    Wenn der Code nicht besonders gut aussieht, würde ich das auch nicht als vernünftig programmiert bezeichnen, vorallem wenn man das mal warten oder weiterentwickeln muss.

    Weiss nicht, was eine "LVA-Leitung" ist, aber "alle Testfälle" hört sich doch gut an... 🙂


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